Dieses Zitat ist der Grund, warum ich jeden Tag etwas von der Schönheit meines Traums bewahre, indem ich mich daran erinnere, wie gesegnet ich bin, meiner Leidenschaft folgen zu können. Und tatsächlich, auch wenn ich den romantischen Aspekt ein wenig verloren habe, spüre ich jedes Mal, wenn ich eine neue Kreation beginne, die Magie, eine Idee in einen Duft zu verwandeln.
Wie hat sich Ihre berufliche Laufbahn bisher entwickelt?
ET:Nach dem Bachelor in Chemie habe ich den Master in Naturwissenschaften und Parfümerie absolviert und den praktischen Teil bei einem internationalen Duft- und Geschmackshersteller in Frankreich absolviert. Dort konnte ich meine ersten praktischen Erfahrungen im Bereich Parfümerie sammeln. Danach arbeitete ich an natürlichen Rohstoffen und als Parfümeursassistent und Evaluator, bevor ich weitere fünf Jahre als Entwicklungsleiter für feine Duftstoffe arbeitete.
2017 bin ich nach Deutschland gezogen, weil ich die Möglichkeit bekam, die interne Parfümeursausbildung bei Bell zu absolvieren. Das Programm dauert 3 Jahre und beinhaltet viele Riechversuche zum Kennenlernen der zahlreichen Rohstoffe, viel Übung zu Akkordformulierungen und klassischen Parfümschemata und natürlich alle relativen Kenntnisse wie Botanik. Auch heute noch rieche ich immer wieder an den Rohstoffen, die ich bereits erreicht habe, um jeden Tag zu lernen, die Erinnerung wach zu halten und das Gelernte zu vertiefen. Außerdem hört man in diesem Job nie auf zu lernen. Rohstoffe, Restriktionen und technischer Fortschritt sind veränderlich und müssen regelmäßig aktualisiert werden.
Wie wichtig ist die Geruchsempfindlichkeit?
ET:Ich würde sagen, das Wichtigste in meinem Beruf ist das Gehirn. Die Nase ist natürlich ein unverzichtbares Werkzeug, aber während des Kreationsprozesses nutzt ein Parfümeur sein Gedächtnis, sein Wissen und seine Vorstellungskraft, um eine einzigartige Komposition zu kreieren. Eine große Portion Leidenschaft sowie Disziplin, Geduld und Kreativität sind ebenfalls unabdingbar.
Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß?
ET:Ich empfinde die größte Freude, wenn ich mit meinen Kreationen Emotionen auslösen kann. Ich freue mich immer wieder, wenn ich am Ende eines langen Entwicklungsprozesses das fertige Parfümöl in den Händen halte. Denn auch wenn der Ablauf oft sehr ähnlich ist, ist das Ergebnis immer anders und überrascht mich oft sogar.
Was würden Sie jungen Menschen raten, die diesen Beruf erlernen möchten?
ET:Fangen Sie an, alles zu riechen, was Ihnen in die Nase fällt, trainieren Sie Ihr Gedächtnis und wecken Sie die Kreativität in Ihnen.

Am 11. Februar feiern wir den „Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“. Lassen Sie uns die entscheidende Rolle anerkennen, die Frauen und Mädchen in Wissenschaft und Technologie spielen. Wir freuen uns, starke ambitionierte Frauen wie Elisa in unserem Unternehmen zu haben.